Carter Dickson

Carter Dickson ist ein Pseudonym des renommierten amerikanischen Autors John Dickson Carr, der bedeutende Beiträge zu den Genres Krimi und Thriller geleistet hat. Er wurde am 30. November 1906 in Uniontown, Pennsylvania, geboren und verstarb am 27. Februar 1977 in Greenville, South Carolina. Dickson war bekannt dafür, unter verschiedenen Pseudonymen wie Carr Dickson, Roger Fairbairn und Carter Dickson zu veröffentlichen. Er gilt als bedeutender Sammler von Detektivgeschichten und wird als einer der bekanntesten Autoren der Goldenen Ära der Kriminalromane angesehen. Seine Werke zeichnen sich durch komplexe Handlungen aus, die mit Rätseln und intellektuellen Herausforderungen gespickt sind.

Dickson wurde stark von den Werken der Autoren Gaston Leroux und G. K. Chesterton beeinflusst. Er war insbesondere für seine Expertise in den sogenannten „locked room mysteries“ bekannt, einer Unterkategorie der Detektivliteratur, die unmögliche Verbrechen beinhaltet, die von Detektiven aufgeklärt werden. Zu seinen meistgepriesenen Romanen zählt „The Hollow Man“ (1935) aus der Dr. Fell-Krimiserie, der von einem Expertengremium aus 17 Rezensenten und Krimiautoren im Jahr 1981 als bestes „locked room mystery“ des Zeitalters ausgewählt wurde.

Neben modernen Kriminalromanen schrieb Dickson auch historische Kriminalromane. Während seiner Schriftstellerkarriere lebte er viele Jahre in England, was ihm ermöglichte, enge Beziehungen zu britisch geprägten Krimiautoren aufzubauen. Demzufolge haben viele seiner Romane Handlungen, die in englischen Schauplätzen, Anwesen und Landdörfern angesiedelt sind, sowie englische Charaktere. Die beiden bekanntesten fiktiven Detektivfiguren von Dickson, Dr. Gideon Fell und Sir Henry Merrivale, sind beide englischer Herkunft.