Claire Jimenez ist eine puertoricanische Schriftstellerin, die ihre Kindheit zwischen Brooklyn und Staten Island, New York, verbringt. Sie hat sich in der Literaturwelt als talentierte Autorin von literarischer Fiktion mit Schwerpunkt auf den Komplexitäten von Familie und Schwesternschaft etabliert. Ihr Kurzgeschichtenband „Staten Island“ gewann 2019 den Hornblower Award für das beste erste Buch.
Jimenez hat einen Master of Fine Arts von der Vanderbilt University und promoviert derzeit in Englischer Literatur an der University of Nebraska-Lincoln. Ihre akademischen Interessen umfassen ethnische Studien und Digital Humanities. Sie war 2020 auch Stipendiatin der Mellon Foundation im Rahmen des U.S Latino Digital Humanities Program an der University of Houston. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit war Jimenez auch Forschungsstipendiatin am Hunter College und ist aktuell Assistenz-Fiction-Editor bei Prairie Schooner.
Ihr Debütroman „Was mit Ruthy Ramirez geschah“ wurde 2023 veröffentlicht und erzählt eine bewegende Geschichte von Familie und Schwesternschaft. Der Roman war ursprünglich eine Kurzgeschichte, die die Autorin zehn Jahre vor der Veröffentlichung begonnen hatte. Er wurde inspiriert von Verlust, Gewalt der Migration, Identität und Familie. Die Idee zum Roman entstand durch Jimenezes Faszination für Reality-TV und der Frage, wie es wäre, jemanden aus der Vergangenheit im Fernsehen wiederzuerkennen, jemanden, den man für immer verloren glaubte.
Die Schriften von Jimenez wurden in verschiedenen Publikationen veröffentlicht, wie Remezcla, Afro-Hispanic Review, PANK, The Rumpus, el roommate, Eater, District Lit, The Toast und Los Angeles Review of Books. Sie wurde für ihre Arbeit anerkannt, unter anderem mit dem 2019 Hornblower Award für ihr erstes Buch und einem Mellon Foundation Stipendium.