Ian Buruma

Ian Buruma ist ein hoch angesehener Autor, Historiker und Herausgeber, der für seine Arbeiten zur asiatischen Kultur und Geschichte, insbesondere zum 20. Jahrhundert in Japan und China, bekannt ist. Er wurde am 25. Dezember 1951 in den Niederlanden geboren und verbrachte seine Jugend in Den Haag. Seine multikulturelle Herkunft, mit einem niederländischen Vater und einer britischen Mutter, hat maßgeblich seinen Blickwinkel und sein Schreiben beeinflusst. Buruma setzte sein Studium in den Niederlanden und Japan fort, wo er an der Universität Leiden chinesische Geschichte und Literatur und an der Nihon Universität Japanische Filmkunst studierte.

In Japan verliebte sich Buruma und heiratete die japanische Historikerin Hotta Eri. Er lebte sechs Jahre in Japan, von 1975 bis 1981, was seine Wertschätzung und sein Verständnis für die Kultur des Landes vertiefte. Viele seiner Bücher, wie "Gottes Staub", "Ein japanisches Spiegel" und "Hinter der Maske", ziehen ihre Inspiration aus seinen Erfahrungen und Beobachtungen während dieser Zeit. Burumas Arbeit beschränkt sich nicht auf Asien, da er auch über verschiedene Themen wie Orientalismus, Okzidentalismus und Anglomanie geschrieben hat.

Neben seiner Autorentätigkeit hatte Buruma prestigeträchtige Positionen inne, wie die des Herausgebers des New York Review of Books und des Paul W. Williams Journalismus- und Menschenrechtsprofessors am Bard College. Er war auch Fellow am Woodrow Wilson International Center for Scholars in Washington, D.C. Seine Beiträge zur Literatur und Akademie wurden weitreichend anerkannt, was ihn zu einer einflussreichen Figur in beiden Bereichen macht.