Jennifer Finney Boylan

Jennifer Finney Boylan ist eine renommierte amerikanische Autorin und Transgender-Aktivistin. Bekannt ist sie für ihre einfühlsame und oft humorvolle Schreibweise, die von Kritikern und Lesern gleichermaßen gelobt wird. Edward Albee, der berühmte Dramatiker, beschrieb Boylans Arbeit einmal als von sorgfältiger Beobachtung, Liebe, schwebendem Witz und menschlicher Sorge geprägt.

Boylans bekanntestes Buch ist wahrscheinlich ihre Memoiren "She's Not There", die 2003 veröffentlicht wurde. Dieses bahnbrechende Werk war eines der ersten Bestseller-Memoiren, die von einer transgenderamerikanischen Person geschrieben wurden, und half, transgender-Themen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Das Buch erkundet Boylans Erfahrungen als Transfrau und wurde als Lehrbuch in High Schools und Colleges verwendet. Es wurde in vielen ausländischen Ausgaben veröffentlicht und war eine Alternativauswahl des Book-of-the-Month Clubs.

Neben ihrer Arbeit als Autorin ist Boylan auch ein respektierter Professor und Redner. Sie hat landesweit über Geschlecht und Phantasie gesprochen und hält Vorträge an Orten wie dem National Press Club in Washington, D.C. und dem New Jersey State Theatre. Sie hat auch auf nationalen Fernseh- und Radiosendungen wie der Oprah Winfrey Show, der Larry King Show und der Today Show gesprochen.

Boylan ist derzeit eine Meinungskolumnistin für die Meinungsseite der New York Times und ist Mitglied des Vorstands von PEN America. Sie war auch viele Jahre lang Vorsitzende des Vorstands von GLAAD. Derzeit ist sie die Anna Quindlen Writer in Residence und Professorin für Englisch am Barnard College der Columbia University. Boylan ist ein bekannter Menschenrechtsverfechter und lebt mit ihrer Frau Deirdre und ihren zwei Kindern in Maine.