Josephine Tey

Josephine Tey war das Pseudonym von Elizabeth Mackintosh, einer schottischen Autorin, geboren 1896 in Inverness. Sie ist bekannt für ihre Kriminalromane, die sie unter dem Namen Josephine Tey verfasste, sowie für historische Fiktion unter dem Pseudonym Gordon Daviot. Das Pseudonym "Josephine Tey" leitet sich von ihrem Mutternamen und dem Mädchennamen ihrer Großmutter ab.

Tey schrieb etwa sechs Romane aus den Genres Mystery und Thriller, die größtenteils das Leben der fiktiven Figur Alan Grant, ein Detective bei Scotland Yard, thematisieren. Ihr erster Roman, "The Man in the Queue", wurde 1929 unter dem Pseudonym Gordon Daviot veröffentlicht. Sie verwendete auch das Daviot-Pseudonym für eine Biografie des Kavallerieführers John Graham aus dem 17. Jahrhundert mit dem Titel "Claverhouse" (1937). Mackintosh schrieb auch Stücke unter dem Pseudonym Gordon Daviot, von denen einige während ihres Lebens aufgeführt wurden.

Elizabeth Mackintosh kam während des Ersten Weltkriegs ins Erwachsenenalter und besuchte von 1915 bis 1918 das Anstey Physical Training College in Birmingham, England. Nach ihrem Abschluss wurde sie acht Jahre lang Turnlehrerin. 1926, nach dem Tod ihrer Mutter, kehrte sie nach Hause nach Inverness zurück, um sich um ihren pflegebedürftigen Vater zu kümmern. In dieser Zeit begann sie mit dem Schreiben als Zeitvertreib und hatte Erfolg bei der Schaffung einer zweiten Karriere.

Tey's Roman "The Daughter of Time" (1951) wurde 1990 von der Crime Writers' Association zur größten Kriminalroman aller Zeiten gewählt. Sie war nie verheiratet und starb im Alter von 55 Jahren in London. Sie hinterließ ihr gesamtes Vermögen dem National Trust. Trotz ihres Erfolgs und ihrer Popularität blieb Tey etwas geheimnisvoll, selbst für ihre engen Freunde, und ihr Tod kam vielen überraschend. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sie möglicherweise seit einiger Zeit wusste, dass sie tödlich erkrankt war, bevor sie starb.