Rabih Alameddine

Rabih Alameddine ist ein preisgekrönter amerikanischer Schriftsteller und Maler, der für seine literarischen Erkundungen von Identität, Entwurzelung und den komplexen Realitäten des Nahen Ostens bekannt ist. In Amman, Jordanien, als Sohn libanesisch-drusischer Eltern geboren, wuchs er in Kuwait und im Libanon auf, bevor er für seine Ausbildung in die Vereinigten Staaten zog. Sein 2021 erschienener Roman "The Wrong End of the Telescope" gewann den PEN/Faulkner Award for Fiction und erweiterte damit eine beeindruckende Liste von Auszeichnungen, zu denen auch der Faulkner/PEN Award, der Lambda Literary Award for Gay Fiction und der Arab American Book Award gehören. Er war zudem Finalist des National Book Critics Circle Award und erhielt 2002 ein Guggenheim-Stipendium.

Alameddines Werke verbinden häufig queere Erzählungen mit Themen wie Krieg, Migration und kulturellem Gedächtnis. Sein Debütroman "Koolaids: Or The Art of War" (1998) verwebt die AIDS-Krise in San Francisco mit dem libanesischen Bürgerkrieg und begründete seinen Ruf als Autor mutiger, intersektionaler Geschichten. Besonders bekannt ist er für "An Unnecessary Woman", der mit der California Book Awards Gold Medal for Fiction ausgezeichnet wurde und das Leben einer zurückgezogenen libanesischen Übersetzerin im kriegsgebeutelten Beirut schildert. Sein Schreibstil vereint prägnante, lyrische Prosa mit tiefgründiger psychologischer Einsicht und bietet nuancierte Perspektiven auf nahöstliche und migrantische Erfahrungen.

Alameddine lebt abwechselnd in San Francisco und Beirut und schreibt weiterhin Bücher, während seine Gemälde international ausgestellt werden. Seine jüngsten Werke wie "The Angel of History" und "The Wrong End of the Telescope" festigen seinen Ruf als eine zentrale Stimme der zeitgenössischen Literatur, die Kulturen verbindet und konventionelle Erzählweisen herausfordert.