Stieg Larsson war ein schwedischer Autor, Journalist und Editor, der vor allem durch seine Krimi-Romane der Millennium-Reihe bekannt ist. Larsson wurde 1954 als Karl Stig-Erland Larsson geboren und adoptierte den Künstlernamen Stieg Larsson. Larssons Interesse an Rechtsextremismus begann bereits in jungen Jahren, und er verbrachte einen Großteil seines Lebens mit Forschung und Dokumentation solcher Gruppen. Als Journalist und Chefredakteur des Magazins Expo engagierte er sich in Schweden aktiv in der Enthüllung rechtsextremer und rassistischer Organisationen.
Die Millennium-Reihe, die Die Frau mit dem Drachen tattoo, Die Frau, die sich mit Feuer spielte und Die Frau, die die Hornisse stach umfasst, wurde in Schweden und mehreren anderen Ländern, darunter die Vereinigten Staaten und Kanada, zu Bestsellern. Larssons eigene Erfahrungen und Werte spiegeln sich in seiner Arbeit wider, insbesondere in der Figur der Lisbeth Salander, der Heldin der Reihe. Das Thema sexualisierter Gewalt gegen Frauen ist ebenfalls ein wiederkehrendes Element in seinem Schreiben, das seinem Engagement für den Kampf gegen Gewalt gegen Frauen und dem Trauma zugeschrieben wird, das er als Teenager miterlebte.
Im Alter von 15 Jahren wurde Larsson Zeuge der Vergewaltigung einer jungen Frau namens Lisbeth, was ihn Zeit seines Lebens verfolgte. Er konnte nicht eingreifen und den Angriff stoppen, was einen tiefen Eindruck bei ihm hinterließ. Als er später die Figur von Lisbeth Salander erschuf, zog er Inspiration aus diesem Erlebnis und aus seinem Engagement gegen Gewalt gegen Frauen. Larssons persönliches Zitat „Sich für sich selbst oder seine Freunde zu rächen ist nicht nur ein Recht, es ist eine absolute Pflicht“ spiegelt seinen starken Gerechtigkeitssinn und seine Entschlossenheit wider, diejenigen herauszufordern, die demokratische Werte und Menschenrechte untergraben wollen.
Trotz seines frühzeitigen Todes im Jahr 2004 lebt Larssons Vermächtnis durch seine Schriften und seinen Beitrag zum Journalismus und zum Kampf gegen Rechtsextremismus weiter. Seine Arbeit fasziniert und fesselt weiterhin Leser auf der ganzen Welt, und sein Engagement für soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung ist eine kraftvolle Erinnerung an die Bedeutung des Eintretens für das, was richtig ist.