Sue Grafton

Sue Grafton war eine hochgelobte US-amerikanische Autorin, die vor allem durch ihre Reihe von Kriminalromanen mit der Privatdetektivin Kinsey Millhone bekannt ist. Diese Reihe, auch bekannt als das „Alphabet-Quartett“, umfasst Bücher mit alphabetisch geordneten Titeln, von „A für Alibi“ bis „Y für Gestern“. Die Werke von Grafton wurden in 26 Sprachen übersetzt und sind internationale Bestseller mit Millionen Lesern.

Geboren und aufgewachsen in Louisville, Kentucky, verlieh Grafton dem Krimi-Genre mit ihrer Alphabet-Reihe, die in der fiktionalen Stadt Santa Teresa, Kalifornien, angesiedelt ist, neuen Respekt. Sie wurde für ihren lebhaften Stil, ihren Blick für Details, ihre Fähigkeit mit Figuren umzugehen, ihre scharfen Beobachtungen der Gesellschaft und ihre reiche Erzählkunst gelobt. Grafton erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für ihr Werk, darunter die Ernennung zur Grand Master durch die Mystery Writers of America im Jahr 2009 und den Ross Macdonald Literary Award im Jahr 2004.

Grafton war mehr als dreißig Jahre mit Steve Humphrey verheiratet und teilte ihre Zeit zwischen Montecito, Kalifornien, und Louisville, Kentucky. Sie hatte drei Kinder und vier Enkelkinder und war eine Liebhaberin von Katzen, Gärten und gutem Essen. Grafton verstarb am 28. Dezember 2017. Sie hatte eine starke Haltung gegen die Umwandlung ihrer Romane in Filme oder TV-Shows und lehnte auch die Zusammenarbeit mit einem Ghostwriter ab. Aus Respekt vor ihrem Wunsch kündigte ihre Familie an, dass die Alphabet-Reihe mit „Y für Gestern“ enden würde.