Tommy Robinson ist ein britischer Rechtsaktivist, der sich in mehreren Organisationen und politischen Parteien engagiert hat. Bekannt ist er vor allem als Mitbegründer der English Defence League (EDL), einer rechtsextremen, islamfeindlichen Organisation, die gegen die angebliche Ausbreitung des Islam und der Sharia-Gesetze im Vereinigten Königreich protestierte. Robinson war von 2009 bis 2013 Vorsitzender der Gruppe, bis er aufgrund interner Konflikte und der Ausrichtung der Organisation zurücktrat.
Neben seiner Tätigkeit für die EDL war Robinson auch Mitglied der British National Party (BNP), einer weiteren rechtsextremen, nationalistischen politischen Partei im Vereinigten Königreich. Später distanzierte er sich jedoch von der BNP und kritisierte ihre Führer und Politik. Robinson hat ebenfalls als politischer Berater des Vorsitzenden der UK Independence Party (UKIP) gearbeitet, einer weiteren rechten politischen Partei im Vereinigten Königreich.
Robinson ist ein scharfer Kritiker des Islam und argumentiert, dass er mit britischen Werten und Kultur unvereinbar ist. Er ist auch eine prominente Figur in der sogenannten "Counter-Jihad"-Bewegung, die versucht, die Ausbreitung des Islam im Westen zu widerstehen. 2015 veröffentlichte Robinson ein Buch mit Memoiren mit dem Titel "Tommy Robinson: Feind des Staates", in dem er seine Erfahrungen als Rechtsaktivist und die Herausforderungen, die er von den Behörden und den Medien erfahren hat, detailliert beschreibt.
Robinson ist bekannt für seine Reden gegen die "Islamisierung Europas" und wird als "eifriger Redner" zu diesem Thema beschrieben. Er war bei mehreren hochkarätigen Protesten und Demonstrationen prominente Figur und wurde mehrmals wegen seiner Aktivitäten festgenommen und inhaftiert. Trotz der Kontroversen um seine Person hat Robinson eine große Anhängerschaft und bleibt eine einflussreiche Stimme in der rechten Bewegung im Vereinigten Königreich.