H. Rider Haggard

H. Rider Haggard war ein bedeutender englischer Schriftsteller, der am 22. Juni 1856 geboren wurde. Bekannt ist er vor allem unter seinem Pseudonym Sir Henry Rider Haggard und ist berühmt für seine Abenteuerromane, die in exotischen Orten weltweit angesiedelt sind, besonders in Afrika. Haggard gilt als Gründer des "lost world"-Literaturgenres, das bis heute populär und einflussreich ist.

Haggards Durchbruch gelang mit dem Roman "King Solomon's Mines", veröffentlicht 1885, der den Beginn einer Reihe von Geschichten um den Hauptcharakter Allan Quatermain einläutete. Das Buch wurde sofort ein Erfolg und ist bis heute Haggards bekanntestes Werk. Der Autor erreichte ebenfalls Erfolg mit Romanen wie "She" und "Ayesha", die beide erfolgreich verfilmt wurden.

Neben seinen literarischen Leistungen war Haggard auch in der landwirtschaftlichen Reform und Verbesserung im Britischen Empire engagiert. Er wurde 1912 als Knight Bachelor und 1919 als Knight Commander des Order of the British Empire ausgezeichnet, in Anerkennung seiner Beiträge. Haggards Leidenschaft für die Politik führte dazu, dass er 1895 erfolglos für das Parlament als Konservativer Kandidat für den Eastern division of Norfolk kandidierte.

Der Schreibstil Haggards ist durch seinen abenteuerlichen Geist und exotische Schauplätze gekennzeichnet. Seine Geschichten, die zwar an der leichteren Seite des viktorianischen Literaturspektrums angesiedelt sind, faszinieren weiterhin Leser mit ihren spannenden Handlungen und fesselnden Charakteren. Haggards Vermächtnis wird im Ortsnamen Rider, British Columbia, gewürdigt, der in seinem Gedenken benannt wurde.