Vladimir Nabokov war ein hochgepriesener Autor, der besonders durch seinen klassischen Roman Lolita bekannt ist. Er wurde 1899 in Russland geboren und stammt aus einer trilingualen Familie. Seine Studien der slawischen und romanischen Sprachen absolvierte er am Trinity College in Cambridge. Seine schriftstellerische Laufbahn begann er in Berlin und Paris, wo er seine ersten neun Romane in russischer Sprache unter dem Pseudonym Vladimir Sirin veröffentlichte.
1940 zog Nabokov in die Vereinigten Staaten um, wo er 1945 die amerikanische Staatsbürgerschaft annahm. In dieser Zeit schrieb er Lolita, sein bekanntestes Werk, das für seinen detaillierten Erzählstil und seine komplizierten Wortspiele berühmt ist. Das Buch belegte den vierten Platz in der Liste der 100 besten Romane des 20. Jahrhunderts der Modern Library und brachte Nabokov internationale Bekanntheit als Meister des englischen Prosa-Stils.
Nabokov war nicht nur ein erfolgreicher Schriftsteller, sondern leistete auch bedeutende Beiträge zur Lepidopterologie und hatte ein großes Interesse an Schachproblemen. Seine Memoiren, Speak, Memory, wurden vom Verlag als das achte bedeutendste Sachbuch des 20. Jahrhunderts gelistet. Er war außerdem siebenmal Finalist für den National Book Award für Fiktion. Nabokov lebte ein einsiedlerisches Leben in der Schweiz, bis zu seinem Tod im Jahr 1977.