André Aciman

André Aciman ist ein amerikanischer Autor, geboren am 2. Januar 1951 in Alexandria, Ägypten. Er wuchs in einer multilingualen und multinationalen Familie auf und besuchte in Alexandria englischsprachige Schulen, bevor er 1965 nach Italien und 1968 nach New York City zog. Aciman erhielt seine Ausbildung in den Vereinigten Staaten mit einem B.A. in Englischer Literatur und Vergleichender Literatur von Lehman College und einem M.A. und Ph.D. in Vergleichender Literatur von Harvard University.

Aciman ist für seine literarischen Romanen und Non-Fiction-Bücher bekannt, die häufig auf seinen persönlichen Erfahrungen basieren. Seine Werke wurden in renommierten Medien wie The New Yorker, The New York Review of Books, The New York Times und The Paris Review veröffentlicht. Sein Schreiben befasst sich auch mit den Werken von Marcel Proust, mit zahlreichen Essays und Rezensionen zu diesem Thema.

Acimans persönlicher Hintergrund hat einen großen Einfluss auf sein Schreiben. Aufgewachsen in Alexandria als Jude türkischer und italienischer Abstammung, wurde seine Familie 1965 aufgrund zunehmender Antisemitismus gezwungen, Ägypten zu verlassen. Dies wird in seinem Werk widergespiegelt, insbesondere in seiner mit dem Whiting Award ausgezeichneten Memoiren "Out of Egypt" (1995), die ein Bild seiner Kindheit in der postsäkularen Ägypten zeichnet.

Neben seinem Schreiben ist Aciman auch ein angesehener Gelehrter und Pädagoge. Er hat an der Princeton University und der Bard College unterrichtet und ist derzeit Distinguished Professor für Vergleichende Literatur an The CUNY Graduate Center, wo er auch Vorsitzender des Ph.D.-Programms für Vergleichende Literatur und Gründer und Direktor von The Writers' Institute ist. Aciman wurde für seine Arbeit ausgezeichnet, darunter die Ernennung zum Visiting Distinguished Writer an der Wesleyan University im Jahr 2009. Sein Roman "Call Me By Your Name" (2007) wurde 2017 erfolgreich verfilmt.