China Miéville

China Miéville ist ein hochgelobter englischer Autor, der vor allem für seine Werke in den Fantasy-, Steampunk- und New Weird-Fiction-Genres bekannt ist. Er wurde am 6. September 1972 in Norwich, England, geboren und ist seit 1998 schriftstellerisch tätig. Miéville hat für sein Schreiben zahlreiche Auszeichnungen erhalten, darunter den Arthur C. Clarke Award, den British Fantasy Award, den Locus Award, den Hugo Award, den Kitschies Award und den World Fantasy Award. Er hat seine Absicht geäußert, einen Roman in jedem Genre zu schreiben, was seine Vielseitigkeit und sein schriftstellerisches Spektrum unterstreicht.

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit hat sich Miéville auch in der linken Politik im Vereinigten Königreich einen Namen gemacht. Er war in mehreren politischen Organisationen aktiv, darunter die Internationale Sozialistische Organisation in den Vereinigten Staaten, die Internationale Sozialistische Netzwerk und Left Unity, die er 2013 mitbegründete. Miévilles politisches Engagement erstreckt sich auch auf die Kandidatur für das House of Commons für die Sozialistische Allianz während der Britischen Unterhauswahl 2001. Er hat ein Buch über Marxismus und Völkerrecht veröffentlicht, was sein Engagement für politische Beteiligung weiter hervorhebt.

Trotz seiner politischen Aktivitäten bleibt Miévilles Schreiben sein Hauptaugenmerk. Er wird als "fantastischer Romanautor" beschrieben, der sein Werk gern als "weird fiction" einordnet, inspiriert von frühen 20. Jahrhundert-Pulp- und Horror-Autoren wie H.P. Lovecraft. Miéville ist auch mit der New Weird-Bewegung verbunden, einer lose definierten Gruppe von Autoren, die beabsichtigen, Fantasy bewusst von kommerziellen, genretypischen Klischees wegzuführen. Seine Werke haben kritische Anerkennung erfahren, wobei sein Roman "The City & The City" Vergleiche mit den Werken von Kafka, Orwell und Philip K. Dick nahelegt. Miéville lebt und arbeitet derzeit in London und setzt seine bahnbrechende Arbeit im Bereich der Spekulativen Fiktion fort.