Ed McBain

Evans Hunter, bekannt unter seinem Pseudonym Ed McBain, war ein bedeutender US-amerikanischer Autor und Drehbuchautor. Er wurde 1926 als Salvatore Albert Lombino in New York City geboren und änderte seinen Namen offiziell in Evan Hunter im Jahr 1952. Unter diesen Namen verwendete er auch mehrere andere Pseudonyme, wie Richard Marsten, Hunt Collins, Curt Cannon, Ezra Hannon, Dean Hudson und John Abbott.

Bekannt ist McBain vor allem für seine Kriminalliteratur, die er ab 1956 unter dem Namen Ed McBain verfasste. Dennoch hatte er bereits zuvor als Evan Hunter Erfolg und Anerkennung erlangt. Nach seinem Militärdienst in der US-Navy während des Zweiten Weltkriegs erwarb McBain einen Abschluss in Englisch und Psychologie am Hunter College. Anschließend arbeitete er für eine literarische Agentur in New York und schrieb nebenbei. Seinen ersten großen Erfolg hatte er 1954 mit der Veröffentlichung seines Romans The Blackboard Jungle unter dem Namen Evan Hunter.

McBain wurde wohl am bekanntesten durch seine 87th Precinct-Reihe, die er unter dem Namen Ed McBain verfasste. Die Reihe, die in einer fiktionalen Stadt namens Isola spielt, verfügt über eine große Besetzung von Detectives und umfasst mehr als fünfzig Romane. Der erste Band der Reihe, Cop Hater, wurde 1956 veröffentlicht. Neben seiner Arbeit als Romanautor war McBain auch ein erfolgreicher Drehbuchautor. Er schrieb das Drehbuch für Alfred Hitchcocks Film The Birds (1963) sowie für mehrere Fernsehserien, darunter Columbo und die NBC-Serie 87th Precinct.

Im Lauf seiner Karriere erhielt McBain zahlreiche Auszeichnungen für seine Beiträge zur Welt der Literatur und Unterhaltung. 1986 wurde er mit dem Grand Master Award für sein Lebenswerk von den Mystery Writers of America geehrt. Er war außerdem der erste US-Amerikaner, der den Cartier Diamond Dagger Award von der Crime Writers Association of Great Britain erhielt. McBain verstarb 2005 im Alter von 78 Jahren nach einem Kampf gegen Kehlkopfkrebs.