Edward St. Aubyn ist ein gefeierter englischer Schriftsteller, der für seine literarischen und zeitgenössischen Werke bekannt ist. Besondere Anerkennung erlangte er mit der halbautobiografischen Patrick-Melrose-Serie, die Themen wie Trauma, Sucht und Privilegien behandelt. Sein 2006 erschienener Roman "Mother’s Milk" wurde für den Man Booker Prize nominiert und gewann sowohl den Prix Femina Etranger als auch den South Bank Show Award for Literature.
St. Aubyns Karriere begann 1992 mit "Never Mind", das den Betty Trask Award gewann und den ersten Teil der späteren "Some Hope"-Trilogie bildete, zu der auch "Bad News" und "Some Hope" gehören. Zu seinen weiteren bedeutenden Werken zählen "On the Edge", das für den Guardian Fiction Prize nominiert wurde, und "A Clue to the Exit". Geboren 1960 in London, besuchte er die Westminster School und studierte am Keble College in Oxford. Seine Werke greifen oft eigene Erfahrungen auf und verbinden scharfe Gesellschaftskritik mit dunklem Humor und psychologischer Tiefe.
Neben Belletristik hat St. Aubyn auch journalistisch gearbeitet und gilt nach wie vor als eine wichtige Stimme der Gegenwartsliteratur. Seine Werke haben ihn als Meister der Prosa etabliert, der komplexe emotionale Landschaften mit Präzision und Einfühlungsvermögen erkundet.