Eva Ibbotson, geboren als Maria Charlotte Michelle Wiesner, war eine bekannte britische Schriftstellerin, die sich auf Liebesromane und Kinderfantasy spezialisiert hat. Sie wurde 1925 in Wien, Österreich, geboren, aber ihre Familie zog nach England, als Hitler an die Macht kam. Ibbotson wurde in mehreren renommierten Einrichtungen ausgebildet, darunter Bedford College, Cambridge University und die University of Durham. Obwohl sie ursprünglich Physiologin werden wollte, änderte sie später ihre Meinung aufgrund ihres Missfallens an Tierversuchen. Stattdessen wurde sie Lehrerin und Schriftstellerin.
Ibbotson begann ihre Schriftstellerkarriere als Fernsehautorin im Jahr 1965 und veröffentlichte zehn Jahre später ihr erstes Buch, The Great Ghost Rescue. Sie verfasste zahlreiche Bücher, darunter The Secret of Platform 13, Journey to the River Sea, Which Witch?, Island of the Aunts und Dial-a-Ghost. Ihre Bücher sind für ihre Einbildungskraft, ihren Humor und ihre magischen Kreaturen und Orte bekannt. Obwohl sie den Übernatürlichen nicht mochte, schuf sie diese Charaktere, um die Angst ihrer Leser vor solchen Dingen zu verringern.
Die Liebe zur Natur von Ibbotson ist ebenfalls in ihrer Arbeit erkennbar. Zum Beispiel schrieb sie Journey to the River Sea in Ehren ihres Ehemannes, einem ehemaligen Naturforscher. Sie mochte auch „finanzielle Gier und einen Hang zur Macht“ nicht und schuf oft Antagonisten in ihren Büchern, die diese Eigenschaften hatten. Einige haben die Ähnlichkeit zwischen Ibbotsons The Secret of Platform 13 und J.K. Rowlings Harry Potter-Büchern bemerkt, insbesondere die Bahnsteignummer in letzteren.
Während ihrer Schriftstellerkarriere erhielt Ibbotson bedeutende kritische Anerkennung und gewann mehrere Preise. Sie gewann den Nestlé Smarties Book Prize für Journey to the River Sea und war für viele der wichtigsten Preise für britische Kinderliteratur Finalistin. Ihre Arbeit wurde auch für den Jugendmarkt neu etikettiert, was ihr ein neues Publikum einbrachte. Ibbotsons Liebe zu Österreich ist ebenfalls in ihren Werken wie The Star Of Kazan und A Song For Summer erkennbar, die hauptsächlich in der österreichischen Landschaft spielen. Sie verstarb 2010, aber ihr Vermächtnis als beliebte und anerkannte Kinderautorin lebt weiter.