James Ellroy ist ein US-amerikanischer Autor, der vor allem für seine Noir-Krimis und historischen Mystery-Romane bekannt ist. Er wurde als Lee Earle Ellroy in Los Angeles, Kalifornien, am 4. März 1948 geboren. Ellroy zeichnet sich durch seinen unverwechselbaren Schreibstil aus, der oft Verbindungswörter auslässt und staccatoartige, kurze Sätze verwendet. Dieser einzigartige Ansatz in der Prosa ist ein Schlüsselfaktor in vielen seiner bedeutendsten Werke, einschließlich der L.A.-Quartet und der Underworld USA Trilogie.
Die L.A.-Quartet, die aus The Black Dahlia, The Big Nowhere, L.A. Confidential und White Jazz besteht, waren internationale Bestseller und festigten Ellroys Ruf als Meister des Krimis. Sein Roman American Tabloid wurde 1995 von Time Magazine zum Best Book (Fiction) gekürt, während sein Memoir, My Dark Places, als Time Best Book des Jahres und New York Times Notable Book für 1996 ausgewählt wurde. The Cold Six Thousand wurde ebenfalls als New York Times Notable Book und Los Angeles Times Best Book für 2001 anerkannt.
Ellroys Werke sind gekennzeichnet durch ihre dichte Erzählung, dunklen Humor und eine unerbittlich pessimistische Weltsicht. Er wird oft als "Dämonshund des amerikanischen Krimis" bezeichnet, was auf seine frechen und unverschämten Darstellungen des amerikanischen Autoritarismus zurückzuführen ist. Neben seinen Krimis und historischen Mystery-Romanen hat Ellroy auch in anderen Genres gearbeitet, was seine Vielseitigkeit und sein schriftstellerisches Spektrum weiter demonstriert. Trotz seiner vielfältigen Arbeiten bleibt Ellroy eine entscheidende Figur in der Welt des Noir, mit seinem innovativen Stil und seinen anregenden Erzählungen, die Leser auf der ganzen Welt weiterhin in den Bann ziehen.