Jeff Noon ist ein britischer Romanautor, Kurzgeschichtenschreiber und Dramatiker, der für seine innovative Mischung aus Science-Fiction, Fantasy und Wortspielen bekannt ist. Geboren 1957 in Manchester, erlangte er breite Anerkennung mit seinem Debütroman "Vurt" (1993), der mit dem Arthur C. Clarke Award ausgezeichnet wurde. Seine Werke, darunter "Pollen", "Automated Alice" und "Nymphomation", erforschen oft surreale, von Cyberpunk geprägte Welten, die von Musik, Comics und Gegenkulturästhetik beeinflusst sind. Noons unverwechselbarer Stil verbindet technologische Themen mit magischem Realismus und schafft Erzählungen, die konventionelle Genre-Grenzen überschreiten.
Ursprünglich in bildender Kunst und Theater ausgebildet, begann Noon seine kreative Laufbahn in der Punk-Musikszene Manchesters, bevor er zum Theater wechselte. Seine Stücke wie "Woundings" und "Dead Code" spiegeln seinen experimentellen Erzählansatz wider. Doch erst der Wechsel zur spekulativen Fiktion festigte seinen Ruf. Werke wie "Needle in the Groove" und "Channel Sk1n" zeigen seine anhaltende Faszination für die transformative Kraft der Musik, wobei er oft Drum 'n' Bass und elektronische Einflüsse in seine Prosa integriert. Noons Schreiben bleibt für seine sprachliche Erfindungsgabe und lebendige, überirdische Vorstellungskraft gefeiert.