John Winslow Irving ist ein hoch angesehener US-amerikanischer Romanschriftsteller und Drehbuchautor, der 1942 in Exeter, New Hampshire, geboren wurde. Er ist insbesondere für seine Werke in den Genres Allgemeine Fiktion, Historische Fiktion und Politische Spannung bekannt. Irving begann seine literarische Laufbahn mit der Veröffentlichung seines ersten Romans, "Setting Free the Bears", im Jahr 1968, als er erst 26 Jahre alt war. Sein Schreiben weist wiederkehrende Themen wie Sexarbeit, Bären, Ringen, tödliche Unfälle, Wien und seine Heimatregion Neuengland auf.
Im Lauf seiner Karriere wurde Irving dreimal für den National Book Award nominiert und gewann den prestigeträchtigen Preis 1980 für seinen Roman "The World According to Garp". Er erhielt 1981 auch einen O. Henry Award für seine Kurzgeschichte "Interior Space". Neben seinen Leistungen in der Literatur hat Irving auch im Bereich des Kinos Spuren hinterlassen. Er gewann den Oscar für das Beste adaptierte Drehbuch im Jahr 1999 für "The Cider House Rules", einen Film, der sieben Oscar-Nominierungen erhielt. Im Jahr 2000 wurde Irving in die American Academy of Arts and Letters gewählt, was sein Ansehen als literarische und kinoaffine Ikone weiter festigte.
Die Werke von Irving wurden in mehr als 35 Fremdsprachen übersetzt, was seine internationale Anziehungskraft unterstreicht. Seine Romane waren Bestseller in vielen Ländern, wobei "A Prayer for Owen Meany" sein bisher bester Roman in jeder Sprache ist. Sein neuestes Werk, "Avenue of Mysteries", wurde 2015 veröffentlicht und ist sein vierzehnter Roman insgesamt. Trotz seiner zahlreichen Auszeichnungen und Errungenschaften bleibt Irving ein bescheidener und engagierter Künstler, der sein Publikum mit seiner lebendigen Erzählkunst und seinen nachdenklichen Themen weiterhin in den Bann zieht.