Jon Hassler war ein amerikanischer Autor, der vor allem für seine einfühlsamen Darstellungen des klein-städtischen Lebens im Mittleren Westen bekannt war. Seine gefeierten Romane wie "Staggerford", "Simon's Night" und "The Love Hunter" verschafften ihm den Ruf eines Meisters der charaktergetriebenen Erzählkunst. Hasslers Werke erforschten oft Themen wie Gemeinschaft, Moral und die Komplexität menschlicher Beziehungen vor der Kulisse des ländlichen Minnesota.
Geboren in Minneapolis verbrachte Hassler seine prägenden Jahre in den Kleinstädten Staples und Plainview – eine Erfahrung, die sein Schreiben tiefgreifend beeinflusste. Nach Abschlüssen an der St. John's University und der University of North Dakota unterrichtete er Englisch sowohl an High Schools als auch an Hochschulen, darunter an der Bemidji State University und dem Brainerd Community College. 1980 wurde er Writer-in-Residence an der Saint John's University, wo er Lehrtätigkeit mit seiner literarischen Karriere verband. Trotz der Diagnose einer progressiven supranukleären Blickparese im Jahr 1994 schrieb Hassler bis zu seinem Tod im Jahr 2008 weiter und vollendete seinen letzten Roman nur Tage vor seinem Ableben im Alter von 74 Jahren. Das Jon Hassler Theater in Plainview steht als Zeugnis seines bleibenden literarischen Vermächtnisses.