Lan Samantha Chang ist eine hochgelobte Autorin von literarischer Fiktion, die vor allem für ihren Roman "The Family Chao" bekannt ist. Sie wurde in Appleton, Wisconsin, geboren und studierte Ostasienwissenschaften an der Yale University, wo sie ihren Bachelor-Abschluss machte. Anschließend arbeitete Chang kurz in der Verlagsbranche in New York City, bevor sie ihr MPA an der Kennedy School of Government der Harvard University erwarb. Sie ist Absolventin des Iowa Writers' Workshop und war Stipendiatin des Wallace E. Stegner Fellowships für Fiktion an der Stanford University. Derzeit ist sie die Elizabeth M. Stanley Professor of the Arts an der University of Iowa und leitet den Iowa Writers' Workshop, was sie zur ersten Frau und ersten asiatisch-amerikanischen Person macht, die diese Position innehat.
Ihr erstes Buch, "Hunger", ist eine Novelle und Kurzgeschichtensammlung, die 1998 veröffentlicht wurde. Die Geschichten spielen in den USA und China und behandeln Themen wie Heimat, Familie und Verlust. The New York Times Book Review bezeichnete es als "elegant" und "ein delikat berechneter Ausgleich der Verluste und Gewinne von Einwanderern, deren Leben zwischen zwei grundverschiedenen Kulturen gespannt ist". The Washington Post beschrieb es als "ein Werk von prächtiger, dauerhafter Prosa." Ihr erster Roman, "Inheritance", wurde 2004 veröffentlicht und erzählt die Geschichte einer Familie, die während des Zweiten Weltkriegs durch die japanische Invasion auseinandergerissen wird. Ihr jüngstes Werk, "All Is Forgotten, Nothing is Lost", wurde 2011 veröffentlicht und handelt von zwei Dichtern und ihrer Freundschaft, während sie die Tiefen und Kosten der Kunstschöpfung erforschen. Das Buch erhielt eine lobende Rezension von Booklist und Lob für seine Erforschung der Einsamkeit des künstlerischen Schaffensprozesses. Changs viertes Buch und dritter Roman, "The Family Chao", wird 2022 erscheinen.
Chang hat eine Reihe von Stipendien erhalten, darunter von MacDowell, der Amerikanischen Bibliothek in Paris, der Guggenheim Foundation, dem Radcliffe Institute for Advanced Study und der National Endowment for the Arts. Als Leiterin des Iowa Writers' Workshop hat sie sich erfolgreich für eine größere Vielfalt in Bezug auf Rasse, Kultur und Ästhetik im Programm eingesetzt und eine Reihe aufstrebender Autoren betreut. 2019 erhielt sie den Michael J. Brody Award und den Regents' Award for Excellence von der University of Iowa.