Lisa See ist eine renommierte US-amerikanische Autorin, die vor allem für ihre New-York-Times-Bestseller bekannt ist, die das chinesisch-amerikanische Erlebnis erforschen. Sie wurde am 18. Februar 1955 in Paris geboren, verbrachte aber den Großteil ihrer Jugend in Los Angeles. Nachdem sie zwei Jahre lang das College geschwänzt hatte, um zu reisen, entdeckte sie in Griechenland ihre Leidenschaft für das Schreiben. Obwohl sie zuvor geschworen hatte, niemals Schriftstellerin zu werden, erkannte sie plötzlich, dass genau das ihr Wunschberuf war. Zu ihren Werken gehören „Lady Tans Circle of Women“, „The Island of Sea Women“, „The Tea Girl of Hummingbird Lane“, „Snow Flower and the Secret Fan“, „Peony in Love“, „Shanghai Girls“, „China Dolls“ und „Dreams of Joy“ sowie andere.
Das Schreiben von Lisa See zeichnet sich durch gründliche Recherchen, Authentizität und gefühlvolle Erzählweise aus. Sie hat ein besonderes Interesse an Geschichten, die verloren gegangen, vergessen oder absichtlich vertuscht wurden, und reist häufig in entlegene Gebiete, um diese Erzählungen zu entdecken. Ein Beispiel ist ihr Roman „Snow Flower and the Secret Fan“, für den sie in eine abgelegene Region Chinas reiste, um über die geheime Schrift zu forschen, die von Frauen über tausend Jahre lang erfunden und verwendet wurde. Dieser Roman wurde ein Bestseller und später für ein Spielfilm adaptiert.
Hintergrund von Lisa Sees Familie hat einen bedeutenden Einfluss auf ihr Schreiben genommen. Ihr Urgroßvater, Fong See, war ein 100-jähriger Patenonkel von Los Angeles' Chinatown, und ihr erstes Buch, "On Gold Mountain: The One Hundred Year Odyssey of My Chinese-American Family", erzählt seine Geschichte. Dieses Buch, das ein nationaler Bestseller und ein Notables-Buch der New York Times war, legte den Grundstein für ihre nachfolgenden Romane mit chinesischen Charakteren und Kulturen.
Neben ihrem Schreiben hatte Lisa See eine aktive und vielseitige Karriere. Sie hat als Freelance-Journalistin für Zeitschriften wie Vogue, Self und More gearbeitet. Sie hat sich auch in verschiedenen Projekten zur chinesisch-amerikanischen Geschichte und Kultur engagiert, wie z. B. bei der Kuratierung von Ausstellungen, der Gestaltung von Stadtrundgängen und dem Verfassen von Libretti für Opern. Sie hat zahlreiche Auszeichnungen für ihre Beiträge erhalten, darunter den Golden Spike Award der Chinese Historical Association of Southern California und den History Maker's Award des Chinese American Museum.