Martin Amis ist ein hoch angesehener britischer Romanautor, Essayist und Kurzgeschichtenautor. Er wurde am 25. August 1949 geboren und gilt als einer der einflussreichsten britischen Autoren der Gegenwart. Amis erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen für seine Arbeit, darunter die Aufnahme in die Liste der 50 bedeutendsten britischen Autoren seit 1945 durch The Times.
Amis ist vor allem für seine Romane "Money" und "London Fields" bekannt, die beide weithin kritische Anerkennung fanden. "London Fields" wurde 2018 auch unter der Regie von Amber Heard und Billy Bob Thornton verfilmt. The Guardian hebt hervor, dass Amis einen unverwechselbaren Schreibstil hat, der von einem "furchtbaren, kompulsiven Lebendigkeit" und einem "ständigen Zeigen seines Englisch-Kommandos" gekennzeichnet ist. Diese Eigenschaften sind zu Amis' Markenzeichen geworden und machen seine Arbeit sofort erkennbar.
Das Schreiben von Amis konzentriert sich häufig auf das, was er als Absurdität der Postmoderne sieht, wobei groteske Karikaturen die Absurdität der zeitgenössischen westlichen Gesellschaft hervorheben. Das hat ihm den Ruf eingebracht, der Meister der "neuen Unangenehmheit" zu sein, ein Begriff, der vom New York Times geprägt wurde. Das Werk von Amis konzentriert sich auf die Übertretungen der spätkapitalistischen westlichen Gesellschaft, und er verwendet oft Satire, um diese Themen zu kritisieren und zu kommentieren.
Im Laufe seiner Karriere erhielt Amis zahlreiche Auszeichnungen und Ehrungen für seine Arbeit. Er wurde mit dem James Tait Black Memorial Prize für seine Memoiren "Experience" ausgezeichnet und zweimal für den Booker Prize nominiert. Amis war bis 2011 Professor für Kreatives Schreiben am Zentrum für Neues Schreiben an der Universität Manchester. Seine Arbeit wurde von bedeutenden Autoren wie Saul Bellow, Vladimir Nabokov und James Joyce beeinflusst, sowie von seinem Vater, Kingsley Amis. Im Gegenzug hat Amis viele erfolgreiche britische Autoren der späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts beeinflusst, darunter Will Self und Zadie Smith.