Paul Beatty ist ein zeitgenössischer afroamerikanischer Autor, der 1962 in Los Angeles geboren wurde. Er ist bekannt für seinen scharfen Witz und seine sarkastischen Beobachtungen der Rassenbeziehungen in Amerika. Beatty erwarb seinen MFA in kreativem Schreiben am Brooklyn College und einen MA in Psychologie an der Boston University. Er ist Absolvent der El Camino Real High School in Woodland Hills, Kalifornien.
1990 wurde Beatty zum ersten Großmeister der Poetry Slam Championship des Nuyorican Poets Cafe gekrönt, was zu seinem ersten Gedichtband, Big Bank Takes Little Bank, führte. Es folgten weitere Gedichtbände, wie Joker, Joker, Deuce, sowie Auftritte, bei denen er seine Gedichte auf MTV und PBS vorträgt. 1993 wurde ihm ein Stipendium vom Foundation for Contemporary Arts Grants to Artists Award verliehen.
Sein erster Roman, The White Boy Shuffle, erhielt eine positive Rezension in der New York Times, wobei der Rezensent, Richard Bernstein, das Buch als "eine Explosion satirischer Hitze aus dem talentierten Herzen des schwarzen Amerikanischen Lebens" bezeichnete. Sein zweites Buch, Tuff, erhielt ebenfalls positive Kritiken. Zuletzt gab Beatty ein Humor-Anthologie afroamerikanischer Herkunft mit dem Titel Hokum heraus und verfasste einen Artikel in der New York Times zum gleichen Thema. 2015 wurde sein Roman, The Sellout, von der New York Times Book Review und dem Wall Street Journal zu einem der besten Bücher des Jahres gekürt. 2016 gewann The Sellout den Man Booker Prize und den National Book Critics Circle Award in Fiction. Derzeit wohnt Beatty in New York City.