Robert Crais ist ein US-amerikanischer Schriftsteller, der für seine Kriminalromane und Thriller bekannt ist. Er wurde am 20. Juni 1953 in Louisiana geboren und wuchs in einer blau collar Familie auf, die hauptsächlich aus Polizisten und Ölraffineriearbeitern bestand. Crais wurde maßgeblich von Autoren wie Raymond Chandler, Robert B. Parker, Ernest Hemingway, Dashiell Hammett und John Steinbeck beeinflusst.
Seine Karriere begann damit, Drehbücher für Fernsehserien zu schreiben, darunter Miami Vice und L.A. Law, bevor er im Krimigenre erfolgreich wurde.
Crais ist am besten für seine Elvis Cole/Joe Pike-Reihe bekannt, die ihm eine treue Leserschaft eingebracht hat. Die Reihe wurde durch ein bedeutendes Ereignis in seinem Leben inspiriert: den Tod seines Vaters im Jahr 1985. Dieser Verlust veranlasste Crais dazu, Elvis Cole zu erschaffen, wobei er Elemente aus seinem eigenen Leben als Grundlage für die Geschichte nutzte. Der erste Roman der Reihe, "The Monkey's Raincoat", wurde 1987 veröffentlicht und war sofort ein Erfolg, was Crais den Anthony- und Macavity-Preis einbrachte. Darüber hinaus wurde er für den Edgar-Preis nominiert und später von der Independent Mystery Booksellers Association als einer der 100 Lieblingskrimis des Jahrhunderts ausgewählt.
Der Schreibstil von Crais kombiniert klassische erste-Person-Erzählung mit Flashbacks, mehreren Handlungssträngen und Perspektiven, was er in seinen Romanen nach "L.A. Requiem" einführte. Dadurch entstanden größere und tiefgründigere Themen, wobei Publishers Weekly "L.A. Requiem" als Kriminalroman mit solider literarischer Basis lobte. Neben der Elvis Cole-Reihe hat Crais mehrere eigenständige Thriller verfasst, darunter "Demolition Angel", "Hostage" und "The Two Minute Rule". Seine Romane wurden für die Leinwand adaptiert, wobei "Hostage" mit Bruce Willis als ehemaliger LAPD SWAT-Verhandler Jeff Talley verfilmt wurde. Crais lebt derzeit mit seiner Frau und Familie in LA.