Ross Thomas

Ross Thomas war ein bedeutender amerikanischer Autor, geboren am 19. Februar 1926 in Oklahoma City. Bekannt wurde er für seine Krimi-, Mystery- und Thriller-Romane. Während des Zweiten Weltkriegs diente Thomas in den Philippinen und hatte später verschiedene Berufe inne, wie Tätigkeiten in der Öffentlichkeitsarbeit, beim Armed Forces Network, als Gewerkschaftsredner und politischer Stratege. Sein vielfältiger Berufshintergrund beeinflusste seine Schriftstellerei maßgeblich, insbesondere in seiner Auseinandersetzung mit politischen Intrigen.

Thomas startete seine literarische Laufbahn mit der Veröffentlichung seines Debütromans 'The Cold War Swap' im Jahr 1967. Dieses Buch, das er in nur sechs Wochen schrieb, gewann den Edgar Award für das Beste Erstlingswerk. Sein Erfolg hielt mit 'Briarpatch' an, das 1985 den Edgar für den Besten Roman erhielt. Die Werke von Thomas zeichnen sich durch Intelligenz, fesselnde Erzählungen und die Enthüllung der Mechanismen des professionellen Politikbetriebs aus. Unter dem Pseudonym Oliver Bleeck verfasste er mehrere Romane, darunter die aus der Philip St. Ives-Serie.

Thomas' Karriere war gekennzeichnet durch zahlreiche Auszeichnungen. Im Jahr 2002 wurde ihm posthum der erste Gumshoe Lifetime Achievement Award verliehen, den er sich 2006 mit dem verstorbenen Evan Hunter teilte. Seine Werke unter dem Pseudonym Oliver Bleeck waren gleichermaßen erfolgreich und konzentrierten sich auf die Figur des Philip St. Ives, einem professionellen Vermittler. Die Lebenserfahrungen von Thomas, insbesondere sein Dienst in den Philippinen während des Zweiten Weltkriegs und seine Tätigkeit in verschiedenen Berufsfeldern, boten eine reiche Grundlage für seine Schriftstellerei. Er verstarb im Alter von 69 Jahren an Lungenkrebs in Santa Monica, Kalifornien.