Susanne Sontag war eine bedeutende Autorin, Philosophin und politische Aktivistin. Sie wurde als Susanne Rosenblatt am 16. Januar 1933 in New York City als Kind jüdischer Eltern polnischer und litauischer Herkunft geboren. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog sie mit ihrer Mutter nach Tucson, Arizona, und später besuchte sie die High School in Los Angeles. Sontag studierte an der University of Chicago und absolvierte postgraduale Studien an der Harvard University und St. Anne's College, Oxford.
Sontag hat im Laufe ihrer Karriere eine umfangreiche Arbeitsmappe erstellt, die vier Romane, eine Sammlung von Kurzgeschichten, mehrere Stücke und neun Werke der Non-Fiction umfasst. Einige ihrer bekanntesten Bücher sind "The Benefactor", "Death Kit", "The Volcano Lover", "In America", "I, etcetera", "Against Interpretation", "On Photography", "Illness as Metaphor" und "Regarding the Pain of Others". Sie war auch im Filmemachen tätig und schrieb und inszenierte vier Spielfilme und mehrere Stücke, darunter "Alice in Bed" und "Lady from the Sea."
Sontag war über zwei Jahrzehnte lang eine führende Menschenrechtsaktivistin und war Präsidentin des American Center of PEN, der internationalen Schriftstellerorganisation, die sich der Förderung der Redefreiheit und der Literatur widmet. Sie setzte sich leidenschaftlich für verfolgte und inhaftierte Schriftsteller ein und leitete zahlreiche Kampagnen in ihrem Namen. Sontags Werke erschienen in verschiedenen Zeitungen, Zeitschriften und Literaturpublikationen weltweit, darunter The New York Times, The New Yorker und The New York Review of Books. Ihre Bücher wurden in 32 Sprachen übersetzt.
Sontags Auszeichnungen umfassen den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels 2003, den Preis Prinz von Asturien 2003, den Jerusalem-Preis 2001, den National Book Award für "In America" (2000) und den National Book Critics Circle Award für "On Photography" (1978). Sie wurde 1999 von der französischen Regierung zur Commandeur de l'Ordre des Arts et des Lettres ernannt. Sontag verstarb am 28. Dezember 2004 in New York City.