Ted Lewis (1940–1982) war ein britischer Schriftsteller, der vor allem für seine Pionierarbeit im britischen Noir-Genre bekannt wurde, insbesondere durch seinen bahnbrechenden Kriminalroman "Jack's Return Home", der später nach dem Erfolg der Verfilmung mit Michael Caine in der Hauptrolle in "Get Carter" umbenannt wurde. Seine Werke definierten das Kriminalgenre neu, indem sie schonungslosen Realismus mit psychologischer Tiefe verbanden, und etablierten ihn als eine Schlüsselfigur der britischen Kriminalliteratur. Neben "Get Carter" verfasste Lewis mehrere weitere Romane, darunter sein Debüt "All the Way Home and All the Night Through", und schrieb Drehbücher für die Fernsehserie "Z-Cars".
Geboren in Manchester und aufgewachsen in Barton-upon-Humber, besuchte Lewis die Hull Art School, nachdem sein Englischlehrer Henry Treece ihn zu kreativen Tätigkeiten ermutigt hatte. Bevor er hauptberuflich als Schriftsteller arbeitete, war er in der Werbung und Animation tätig und wirkte an Projekten wie dem Beatles-Film "Yellow Submarine" mit. Seine Romane thematisierten oft Verrat, Gewalt und moralische Ambivalenz und zeigten seinen scharfen Blick für Charaktere und Schauplätze. Trotz seines literarischen Erfolgs kämpfte Lewis mit persönlichen Problemen, darunter die Auflösung seiner Ehe, die ihn in den 1970er Jahren zur Rückkehr in seine Heimatstadt veranlasste. Er starb 1982 und hinterließ ein Erbe einflussreicher Kriminalliteratur.