Thomas Savage war ein US-amerikanischer Autor von literarischer Fiktion, der zwischen 1944 und 1988 tätig war. Bekannt ist er vor allem für seine Western-Romane, die von seinen persönlichen Erfahrungen im amerikanischen Westen inspiriert sind. Savages Schreibstil zeichnet sich durch eine tiefe Auseinandersetzung mit der menschlichen Bedingung aus, mit einem besonderen Fokus auf den Komplexitäten von Familienverhältnissen und der Art und Weise, wie Individuen von ihrer Umwelt geformt werden.
Trotz seines Erfolgs als Schriftsteller blieb Savage zu Lebzeiten eine Art Kultfigur, mit einer treuen Anhängerschaft von Lesern und Kritikern, aber vergleichsweise wenig Mainstream-Anerkennung. In letzter Zeit gibt es jedoch eine Renaissance des Interesses an Savages Werk, teilweise aufgrund einer neuen Generation von Lesern, die seine Romane entdecken, und den Bemühungen seines Biografen, Charles Shields.
Savages Kindheit im amerikanischen Westen hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf sein Schreiben. Er wurde 1915 in Salt Lake City, Utah, geboren und verbrachte einen Großteil seiner Kindheit auf dem Familienranch in Montana. Diese frühen Erfahrungen führten ihm die harten Realitäten des Leben auf der Frontier vor Augen und weckten in ihm eine Faszination für die Schönheit und Kraft der Natur. Dieses duale Interesse an der Härte und Schönheit des Westens wurde zu einem wiederkehrenden Thema in seinem Werk.
Trotz seiner tiefen Verwurzelung im Westen beschränkte sich Savage nicht darauf, nur über diese Region zu schreiben. Er erkundete auch andere Teile des Landes und verschiedene Aspekte der menschlichen Erfahrung in seinen Romanen. Es waren jedoch seine Western-Romane, wie „The Power of the Dog“ und „The Crying of Lot 49“, die ihm seinen größten Ruhm einbrachten und ihn als einen der wichtigsten und einzigartigsten Stimmen in der amerikanischen Literatur etablierten.