Vasily Grossman war ein sowjetischer Schriftsteller und Journalist, der für seine Kriegsberichterstattung und literarischen Werke bekannt war, die die Ostfront während des Zweiten Weltkriegs dokumentierten. Zu seinen bemerkenswertesten Romanen gehören "The People Are Immortal", eine in Zeitungen serialisierte Kriegserzählung, und "Stalingrad" (später umbenannt in "For a Just Cause"), ein weitläufiges Epos, das auf seinen eigenen Erfahrungen während der Belagerung basiert. Grossmans Journalismus und Fiktion erfassten entscheidende Schlachten wie Moskau, Kursk und Berlin, was ihm Anerkennung als gefeierter Kriegsberichterstatter einbrachte.
Geboren in eine jüdische Familie mit sozialistischen Neigungen, erlebte Grossman die Verwüstung des Krieges sowohl persönlich als auch beruflich. Seine Mutter kam während der nationalsozialistischen Besetzung von Berdychiv ums Leben, ein Ereignis, das sein Schreiben tiefgreifend beeinflusste. Als Reporter für "Krasnaya Zvezda" dokumentierte er Gräueltaten in der Ukraine und Polen, darunter frühe Berichte über den Holocaust. Sein erschütternder Artikel "The Hell of Treblinka" wurde zu einem wichtigen Beweismittel bei den Nürnberger Prozessen. Grossmans Werke vereinten akribische Beobachtung mit moralischer Dringlichkeit und enthüllten die Brutalität des Krieges, während sie gleichzeitig die menschliche Widerstandsfähigkeit bestätigten. Er starb 1964 und hinterließ unveröffentlichte Manuskripte, die später posthum Anerkennung fanden.