Virginia Coffman war eine produktive Autorin, die vor allem als Pionierin des Gothic-Romance-Genres in den 1960er Jahren bekannt wurde. Ihr Durchbruchsroman "Moura", der 1959 veröffentlicht wurde, markierte den Beginn ihrer Karriere als Schriftstellerin, nachdem sie jahrelang als Drehbuchautorin für Hollywood-Studios gearbeitet hatte. Als "Königin der Gothic-Romane" gekrönt, schrieb Coffman zahlreiche historische Liebesromane und Gothic-Mysterien, von denen viele an exotischen Schauplätzen wie Hawaii oder Paris angesiedelt waren. Ihre Werke, darunter "The Turquoise Mask" und "The Dark Castle", wurden für ihre atmosphärische Erzählweise und komplexen Handlungen gefeiert, was ihr eine treue Leserschaft und Anerkennung bei der Kritik einbrachte.
Bevor sie sich der Belletristik zuwandte, perfektionierte Coffman ihr Handwerk als Filmkritikerin für die Oakland Tribune und später als Drehbuchautorin für die Studios Columbia und RKO. Durch akribische Recherchen verlieh sie ihren historischen Romanen Authentizität, während sie gleichzeitig Inspiration aus ihren globalen Reisen schöpfte. Ihre Hingabe zum Handwerk zeigte sich in den detaillierten Schauplätzen und gut ausgearbeiteten Charakteren. 1965 wurde Coffman Vollzeitautorin und schuf ein umfangreiches Werk, das in mehrere Sprachen übersetzt sowie in Großdruck- und Hörbuchausgaben adaptiert wurde.
Coffman wurde in "Who's Who of American Women" und "Who's Who in the West" gewürdigt und war aktives Mitglied der Authors League of America sowie der Mystery Writers Guild of America. 2003 stiftete sie eine Sammlung ihrer Werke an die University of Nevada, Reno Libraries, wodurch ihr Vermächtnis als Wegbereiterin der Gothic-Fiktion gefestigt wurde. Ihre Beiträge zum Genre finden auch heute noch Resonanz bei Lesern und Wissenschaftlern gleichermaßen.