Walter Tevis wurde 1928 in San Francisco geboren und war ein preisgekrönter Autor von literarischer Fiktion und Science-Fiction. Als Siebenjähriger erlernte er das Schachspielen, ein Thema, das in seinen Werken eine wichtige Rolle spielen sollte. Im Alter von zehn Jahren wurde bei Tevis Sydenham-Chorea und rheumatische Herzerkrankung diagnostiziert, was zu einem einjährigen Aufenthalt in einem Genesungsheim führte. Während dieser Zeit erhielt er Phenobarbital, ein Medikament, das er genoss und das später zu seinen Alkoholismus-Problemen beitragen sollte. Tevis' Eltern zogen während seines Aufenthalts in der Einrichtung nach Lexington, Kentucky, was für ihn im Grunde eine Abandonierung bedeutete. Später wurde er schließlich nachgeholt, doch seine strenge Erziehung in Kentucky führte dazu, dass er in Pool und Billardhallen Trost suchte und Glücksspieler im Phoenix Hotel beobachtete.
Tevis' Leben war von mehreren bedeutenden Meilensteinen in seiner Schriftstellerlaufbahn gekennzeichnet. Drei seiner sechs Romane wurden zu großen Filmen verarbeitet, darunter "The Hustler", "The Color of Money" und "The Man Who Fell to Earth". Sein Buch "The Queen's Gambit" wurde 2020 auch in eine erfolgreiche 7-teilige Miniserie adaptiert. Tevis' Werke wurden in mindestens 18 Sprachen übersetzt, was seinen Ruhm als angesehenen Autor begründete. Trotz seiner Erziehung in Kentucky ließ sich Tevis schließlich in New York nieder, wo er bis zu seinem Tod im Jahr 1984 weiter schrieb. Sein Schreiben hinterließ eine anhaltende Wirkung auf die Literaturwelt und wird bis heute gefeiert.