Wayland Drew (1932–1998) war ein kanadischer Autor und Pädagoge, der für seine tiefgründige Belletristik und umweltbezogene Sachliteratur bekannt war. Sein Debütroman "The Wabeno Feast" (1973), der im Norden Ontarios spielt, erforschte Themen wie gesellschaftlichen Zusammenbruch und Kolonialismus und erhielt von Margaret Atwood Lob für seine allegorische Tiefe. Größere Bekanntheit erlangte Drew durch seine Science-Fiction-Trilogie "Erthring Cycle" (1984–1986) sowie Romanfassungen von Filmen wie "Dragonslayer", "Batteries Not Included" und "Willow", von denen mehrere in mehrere Sprachen übersetzt wurden.
Über drei Jahrzehnte lang arbeitete Drew als Gymnasiallehrer und verband seine pädagogische Laufbahn mit einem produktiven Schriftstellerleben. Seine Werke spiegelten oft seine Besorgnis über das Verhältnis der Menschheit zur Natur und zur Gesellschaft wider und verknüpften ökologische Themen mit spekulativer Fiktion. Diese doppelte Ausrichtung setzte sich in seiner Sachliteratur fort, darunter "Superior: The Haunted Shore" und "A Sea Within: The Gulf of St. Lawrence", die Kanadas Landschaften würdigten und gleichzeitig Umweltprobleme untersuchten. Drews letzter Roman, "Halfway Man" (1989), griff die thematischen Schwerpunkte seines Debüts wieder auf und schloss damit seinen literarischen Werdegang symbolisch ab.