William Wharton (1925–2008), geboren als Albert William Du Aime, war ein amerikanischer Autor, der vor allem für seinen Debütroman "Birdy" bekannt wurde, der 1978 veröffentlicht wurde. Das von der Kritik gefeierte Werk, das später von Alan Parker verfilmt wurde, katapultierte Wharton in die literarische Prominenz. Er veröffentlichte insgesamt acht Romane, darunter "Dad" und "A Midnight Clear", die ebenfalls für die Leinwand adaptiert wurden. Seine Werke beschäftigten sich oft mit Themen wie Trauma, Widerstandsfähigkeit und der menschlichen Natur, wobei er dabei auf seine eigenen Erfahrungen als Veteran des Zweiten Weltkriegs und Künstler zurückgriff.
Whartons Schreiben spiegelte häufig sein persönliches Leben wider, wobei viele Protagonisten autobiografische Elemente aufwiesen. Nach seinem Dienst in der 87. Infanteriedivision während des Zweiten Weltkriegs, bei dem er schwer verwundet wurde, studierte er Kunst und Psychologie, bevor er in Los Angeles als Lehrer arbeitete. Seine späteren Jahre waren von tiefgreifenden persönlichen Tragödien geprägt, darunter der Verlust seiner Tochter und ihrer Familie bei einem Unfall im Jahr 1988, den er in dem Sachbuch "Ever After: A Father's True Story" dokumentierte. Er schrieb auch die Memoiren "Houseboat on Seine", in denen er sein Leben auf einem renovierten Hausboot in Frankreich beschreibt. Whartons einzigartige Stimme und seine bewegende Erzählweise verschafften ihm eine treue Anhängerschaft, insbesondere in Polen, wo seine Werke außergewöhnliche Popularität erlangten. Er starb 2008 nach gesundheitlichen Komplikationen.